Holz-Installationen auf dem Torplatz

Für viele Jahre waren monumentale Holz-Installationen auf dem Betzenhauser Torplatz ein Erkennungsmerkmal für unseren Stadtteil. Mitte Oktober 2020 wurden sie bei der Neugestaltung des Platzes entfernt (nach 34 Jahren).

Zum Hintergrund: der Betzenhauser Torplatz war 1986 ein zentraler Eingangsbereich zur Landesgartenschau im Seepark. Deshalb wollte man den Platz auch künstlerisch gestalten. Auswählt wurden in dem Zuge Arbeiten von Architekt Hans-Dieter Schaal aus Attenweiler, der die Installation mehrer Holz-Kunstwerke extra zu diesem Zweck der Gartenschau entworfen hatte. Die einzelnen Werke namen durchaus das Thema von Toren auf: somit war auch die Bezeichnung „Betzenhauser Torplatz“ immer gut begründet.

 

Eigentlich sollte es auch nur eine temporäre Installation für den Zeitraum der Ausstellung sein, doch die Skulpturen blieben stehen und waren damit auch dem Zahn der Zeit ausgesetzt: das Holz verwitterte und wurde immer unansehnlicher. Bereits 10 Jahre nach der Ausstellung wurde erstmals im Stadtteil-Magazin über den kontinuierlichen Verfall berichtet.

Im Jahr 2020 wurde der Betzenhauser Torplatz im Rahmen eines des Zentren-Aktivierungs-Konzeptes (ZAK) neu gestaltet, wobei dann auch die Skulpturen ihr Ende fanden. Der Künstler selbst hatte nichts dagegen: er hatte sich bei der ersten Nachfrage im Jahr 2009 sogar überrascht gezeigt, dass seine Werke überhaupt noch stehen.

Gross und beeindruckend waren die Skulpturen, was sicher auch ein Grund war, warum Sie so lange stehen geblieben sind. Aber unspektakulär war dann doch das Ende: aufgrund der Holz-Imprägnierung mussten sie als Müll abtransportiert werden. Nur ein Teil blieb übrig, eine Pergula: sie steht auf dem Privat-Teil des Torplatzes, der nicht in die Umbaumaßnahmen einbezogen werden konnte.

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